Die Photokina 2016 ist bereits in vollem Gange


Foto: Koelnmesse/Harald Fleissner
Foto: Koelnmesse/Harald Fleissner

Am gestrigen Dienstag hat die Photokina 2016 ihre Pforten geöffnet. In diesem Jahr steht die Messe unter dem Motto „Imaging Unlimited“ – ein Slogan, der angesichts der immer populärer werdenden Smartphone-Fotografie richtungsweisend sein dürfte.

In diesem Jahr scheint der Fokus vieler Hersteller vor allem auf der persönlichen Dokumentarfotografie liegen. Smartphones und Actioncams rücken zunehmend in den Mittelpunkt der weltweit größten Fotomesse, die vor einigen Jahren noch überwiegend von Spiegelreflexkameras dominiert wurde. Insbesondere den noch verhältnismäßig jungen Markt der Actioncams haben nun auch namhafte Hersteller wie Nikon ins Visier genommen, um den bisherigen Vorreiter GoPro in diesem Marktsegment anzugreifen.

Nikon bringt ab Anfang November gleich drei Actioncams mit Preisen von 300 bis 500 Euro auf den Markt. Das Topmodell, die KeyMission 360, soll mit 4K-Videoaufzeichnung und zwei 21-Megapixel-Sensoren sowie zwei Objektiven mit jeweils 2/8,7 mm Kleinbildäquivalent aufwarten. Mit ihr lassen sich 360-Grad-Fotos und Videos aufnehmen. Die Verarbeitung des Bildmaterials erfolgt kameraintern: Fotos bzw. Standbilder kommen auf eine Auflösung von 30 Megapixel, Videos in nativer 4K-Auflösung mit einer Bildwiederholrate von 24 Bildern/Sekunde. Ähnlich wie auch die Modelle aus dem Hause GoPro soll auch sie besonders robust gegenüber äußeren Einflüssen sein: Wasserfest bis 30 Meter, Stöße aus bis zu 2 Metern soll sie wegstecken können, Temperaturen bis -10°C soll sie trotzen können und staubdicht ist sie obendrein.

Selbstverständlich erwarten den Besucher auf der Photokina 2016 noch unzählige weitere Highlights. Insbesondere für die Smartphone-Fotografie haben sich die Dritthersteller mächtig ins Zeug gelegt. Man darf gespannt sein, welche neuen Trends vorgestellt und welche sich im Markt durchsetzen werden.

Am Wochenende werde ich mir selbst ein Bild auf der Messe machen. Vielleicht sieht man sich ja dort – ich würde mich freuen.