Ultraleichtflug: Über den Wolken …


Ultraleichtflugzeug D-MKSY
Foto: Manuel Murgas

Am vergangenen Samstag habe ich mir einen ganz besonderen Spaß gegönnt. Bei strahlendem Sonnenschein ging es vom Flugplatz Gießen-Lützellinden mit einem Flugzeug der Ultraleicht-Klasse in luftige Höhen. Nachdem wir den äußeren Check des Flugzeugs abgeschlossen haben, folgte im Cockpit die Checkliste. Nachdem alles überprüft wurde, fuhr ich zusammen mit meinem Fluglehrer in Richtung Startbahn. Kurz noch eine Startfreigabe beim ansässigen Tower angefragt und schon konnte es losgehen. Bei maximalem Schub eilten wir geradezu über die Piste und hoben ab. Doch am Himmel war einiges los. Unzählige Paraglider, Segelflieger und andere Ultraleichtflieger genossen das tolle Wetter und die guten Sichtverhältnisse.

Cockpit des Ultraleichtflugzeugs D-MKSY
Foto: Manuel Murgas

Nach kurzer Zeit hatten wir eine Höhe von rund 3.000 Fuß erreicht, auf der wir in großen Runden das Gießener Umland unsicher machten. Hin und wieder mussten wir Segelfliegern ausweichen, die gerade bei strahlendem Sonnenschein nur schwer vor Wolken auszumachen sind. Um Fotos machen zu können, gab ich hin und wieder den Steuerknüppel an den Fluglehrer aus der Hand. Kaum waren die Bilder im Kasten, übernahm aber wieder ich das Steuer.

Der Kreis Gießen aus der Luft
Foto: Manuel Murgas

Das Wetter hätte nicht besser sein können – die Sicht war überwältigend. Eigentlich hatte ich meinen Flug für kommendes Wochenende geplant, doch mein Fluglehrer rief mich noch am Freitag Abend an und schlug vor, den Termin nicht zuletzt wegen der tollen Wettervorhersage vorzuziehen. Ich musste zwar kurzerhand meine Planung etwas umkrempeln, doch wie die Bilder zeigen, hat sich diese Entscheidung als absolut richtig erwiesen.

Wassersportanlage aus der Vogelperspektive
Foto: Manuel Murgas

Mit etwas Geschick lassen sich aus dem Cockpit tolle Aufnahmen machen. Wenn man erstmal ein Gefühl für die Luftströmungen und leichten Schwankungen des Flugzeugs bekommen hat, fotografiert es sich fast wie auf festem Boden unter den Füßen. Am schönsten ist es, wenn man selbst der Pilot ist und die Möglichkeit hat, den Flieger nach Belieben auszurichten, um schöne Motive zu fotografieren. Fehlt nur noch ein geduldiger Fluglehrer, der als Co-Pilot während des Fotografierens die Führung des Flugzeugs übernimmt.