Der Palmengarten in Frankfurt ist immer einen Besuch wert. Am vergangenen Wochenende besuchte ich bei frühlingshaften Temperaturen die Orchideen-Ausstellung. Von der Kamera über das Stativ hatte ich selbstverständlich alles dabei. Auf dem Außengelände des Palmengartens geht es noch ziemlich verhalten zu, dafür blüht in den Gewächshäusern buchstäblich schon das Leben. Bei teilweise tropischen Temperaturen beschlug nicht nur das Filterglas, sondern es wurde einem auch ordentlich warm. Besonders hektisch und entsprechend schweißtreibend wurde es, als ich diese Agame neben der Orchidee erspähte. Wie es das Schicksal so will, war das Filterglas natürlich beschlagen. Letztendlich gelangen mir dann doch noch ein paar sehenswerte Aufnahmen, wie man oben sieht.
Als sich die Agame zurückgezogen hatte, baute ich mein Stativ ab und zog in das nächste Gewächshaus weiter. Dort waren die klimatischen Verhältnisse bedeutend angenehmer und auch durch mein Objektiv hatte ich wieder klare Sicht. Kaum im benachbarten Gewächshaus angekommen, entdeckte ich den nächsten exotischen Bewohner. Diesmal war es ein grüner Frosch, der es sich auf großen Blättern bequem gemacht hatte.
Nachdem der Frosch sich die Ruhe nicht nehmen lies und wahrscheinlich noch ewig auf seinem Blatt verharrte, zog ich weiter, um mich wieder den Orchideen zu widmen. Das obige Bild entstand im selben Gewächshaus, in dem auch mein grüner Freund auf dem Blatt seine Mittagspause abhielt. Bei diesem Motiv gefällt mir besonders gut der Kontrast zwischen den saftig grünen Blättern und den leuchtenden Blüten der Orchidee.
Was wäre der Palmengarten ohne Palmen? Nachdem ich die Orchideen abgelichtet hatte, zog es mich weiter in das nächste Gewächshaus. Bereits an der Tür ahnte ich, dass mir hier ähnliches widerfahren würde, wie in dem Gewächshaus mit der Agame. Kaum hatte sich die Tür hinter mir geschlossen, war das Filterglas auch wieder beschlagen. In diesem Gewächshaus war so eine hohe Luftfeuchtigkeit, das sich selbst an den Beinen meines Stativs Kondenswasser bildete. Nach ein paar Reinigungsversuchen mit meinem Reinigungsmittel und einem Microfasertuch hatte ich endlich wieder freie Sicht auf die nächsten Motive. Direkt fielen mir die Wassertropfen auf den Palmenblättern ins Auge, die wie gemalt in den Bildausschnitt ragen.
Zuletzt besuchte ich noch ein im Rahmen der Orchideen-Ausstellung geöffnetes Gewächshaus, das jedoch eher einem Basar glich. Prinzipiell war es eine schöne Idee, dass man den Besuchern die Möglichkeit bot, auch seltene Orchideenarten direkt vor Ort käuflich zu erwerben. Aufgrund des Andrangs glich es jedoch eher dem Sommerschlussverkauf von damals, bei dem sich Menschenmassen um vollbeladene Tische drängen. Letztendlich war es ein toller Ausflug, der sich allemal gelohnt hat. Sicherlich wird dies nicht mein letzter Besuch des Palmengartens in diesem Jahr gewesen sein.