Frankfurt: Die Mainmetropole bei Nacht


Frankfurter Skyline bei Nacht (Januar 2013)
Foto: Manuel Murgas

Die Mainmetropole Frankfurt ist eine beeindruckende Stadt. Ein Spaziergang durch die Stadt erinnert, nicht zuletzt durch die vielen Hochhäuser, ein bisschen an New York. Nicht umsonst wird die bunte, internationale Stadt in Hessen auch Mainhattan genannt. Es ist eine Stadt mit vielen Facetten: Der große Flughafen, die vielen weltweit agierenden Firmen und Banken und nicht zuletzt die Bewohner der Stadt, die verschiedenster nationalitäten sind. Doch nicht nur für das „big Business“ lohnt sich eine Reise in die Stadt am Main, auch für Fotografen ist es äußerst lohnenswert – und das nicht nur bei Tag.

Vor einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, eine Fototour mit dem Titel „Frankfurt bei Nacht“ zu starten. Der Kauf meines neuen Weitwinkelobjektivs (Sigma 10-20 mm F4,0-5,6 EX DC HSM-Objektiv) im Januar des vergangenen Jahres war ein passender Anlass, die Stadt mal wieder bei Nacht mit der Kamera unsicher zu machen. Ausgestattet mit Stativ, Fernauslöser und meinem Weitwinkelobjektiv habe ich einen großen Spaziergang von der Alten Oper bis ans Mainufer und quer durch die Innenstadt zurück gemacht. Dabei kamen mir viele tolle Motive vor die Linse. Natürlich darf bei einer Tour durch Frankfurt die Skyline nicht fehlen. Leider waren zu dieser Zeit Baukräne zwischen den Hochhäusern zu sehen, welche übrigens heute, ein gutes Jahr später, immer noch an Ort und Stelle sind. Zunächst hatte ich mir überlegt, ob ich sie nicht nachträglich aus dem Bild retuschieren sollte. In letzter Konsequenz habe ich sie dann doch gelassen, da sie wunderbar in das Bild dieser sich ewig wandelnden Stadt passen.

Frankfurter Skyline bei Nacht  vom Eisernen Steg (Januar 2013)
Foto: Manuel Murgas

Frankfurt unterliegt praktisch einer konstanten Veränderung. Kaum ist ein neues Gebäude fertig, schießt nur wenige hundert Meter weiter der nächste Wolkenkratzer empor. Vor einiger Zeit las ich einmal in der Zeitung, dass weitere zwanzig Wolkenkratzer im Laufe der nächsten Jahre gebaut werden sollen. Diese Meldung hat mich, insbesondere angesichts der doch dicht bebauten Innenstadt, durchaus verwundert. Zwischenzeitlich wurden einige bereits in die Jahre gekommenen Gebäude abgerissen, um Platz für Neues zu schaffen. Die wohl spektakulärste Abriss-Aktion fand anfang diesen Monats statt, bei der mit insgesamt 950 Kilogramm Sprengstoff der Uni-Turm in Frankfurt abgerissen wurde. Rund 40.000 Schaulustige pilgerten in die Stadt, um das mitten in Frankfurt gelegene, 116 Meter hohe, Uni-Hochhaus einstürzen zu sehen. Umliegende Hotels boten spezielle Übernachtungspakete und waren restlos ausgebucht.

Zwischen Fressgass' und Opernplatz in Frankfurt (Januar 2013)
Foto: Manuel Murgas

Doch auch abseits von Wolkenkratzern weiß die Metropole am Main durchaus zu begeistern. Nicht nur das kulturelle, sondern auch das kulinarische Angebot erweist sich facettenreich und lädt zum Ausprobieren und Genießen ein. Die Fressgass‘, eine Straße, die mit all ihren Restaurants, Metzgereien und Bars ihrem Namen alle Ehre macht, ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Besonders gut gefällt mir die Symbiose aus modernen Bürokomplexen und alt ehrwürdigen Gebäuden. Die Alte Oper ist, ähnlich wie auch der Frankfurter Römer, ein gutes Beispiel hierfür. Gerade der Opernplatz lädt während dem Opernplatz-Fest jung und alt zum Verweilen ein.