IAA: Alle (zwei) Jahre wieder


IAA Frankfurt 2013
Foto: Manuel Murgas

Die Internationale Automobil Ausstellung (kurz: IAA) in Frankfurt zeigt alle zwei Jahre die neuesten Trends, Modelle und Konzepte der Automobilindustrie. Während einige Hersteller wenig abenteuerlustig konstant an der strikten Modellpflege festhalten, wagen sich andere mit Mutigen Concept-Cars auf das Parkett.

Gerade um die zahlreichen Konzeptfahrzeuge drängen sich die Massen – und das zurecht. Traurige Realität ist jedoch, dass es ein Großteil der Fahrzeuge niemals in die Serienproduktion schaffen wird. Immerhin ein kleiner Lichtblick: Einige Elemente aus den Designstudien schaffen es, zumindest in einem weniger gewagten Modell, zur Serienreife.

IAA Frankfurt 2013
Foto: Manuel Murgas

Wie schon im Jahre 2011 dominieren die futuristisch anmutenden Fahrzeuge mit alternativen Antriebsmöglichkeiten die Messehallen. Ein Publikumsmagnet sind vor allem die Elektrofahrzeuge von BMW, die mit ihrem gewagten, kraftvollen Auftritt auch die Skeptiker zum Umdenken animieren wollen. Abseits vom Umweltgedanken beherrscht die Vernetzung der Fahrzeuge die Automobilbranche. Internet gehört nun, wie bei jedem  guten Straßencafé, auch bei den Autobauern zum guten Ton.

IAA Frankfurt 2013
Foto: Manuel Murgas

Die IAA wäre aber keine Automesse, wenn es nicht auch um große Felgen, breite Seitenschweller und PS-Starke Motoren gehen würde. Straßenkreuzer für den Otto-Normal-Verbraucher bekommen bei immer mehr Herstellern den Zusatz „RS“ im Namen verliehen und mutieren so zum Wolf im Schafspelz auf der Straße. 500 Pferdestärken und mehr unter der Haube sind heutzutage dank modernster Technik und elektronischen Assistenzsystemen auch für Leihen nahezu problemlos im öffentlichen Straßenverkehr zu kontrollieren.

IAA Frankfurt 2013
Foto: Manuel Murgas

Erfreulich ist zumindest, dass immer mehr Hersteller dem Kunden die Möglichkeit einräumen, sein Fahrzeug noch stärker zu individualisieren. Sport-Pakete gehören ebenso wie unzählige mögliche Stoff- und Lederkombinationen zum guten Ton und sorgen in Kombination mit den breit gefächerten Farbpaletten für mehr Abwechslung auf den Straßen. Obwohl gerade im Straßenbild der Mainmetropole nach wie vor die klassisch schwarze beziehungsweise silberne Limousine den Asphalt beherrschen, hat immerhin die Trendwende zum weißen Fahrzeug Hersteller und Kunden etwas mutiger bei der Außenfarbe werden lassen.