Was man viel zu selten macht: Fotobücher erstellen


Fotobuch Cover 90. Geburtstag
Foto: Manuel Murgas

Fast schon etwas nostalgisch muten die in die Jahre gekommenen Fotoalben der Großeltern an. Dennoch haben sie nichts an ihrem Charme verloren. Fotoalben sind eine tolle Möglichkeit, anderen die eigenen Werke zu präsentieren. Egal ob Schnappschüsse aus dem Urlaub oder die Werke eines Shootings, auf Papier (zum Anfassen!) machen sich Bilder einfach am besten. Dank der tollen Möglichkeiten des Digitaldrucks müssen wir heutzutage nicht mehr mühsam unsere Fotos entwickeln lassen und in stundenlanger Arbeit mit Fotoecken oder schmierendem Kleber in ein Album einkleben. Heute werden Fotobücher digital am Computer erstellt, via Internet an das Labor übertragen und wenige Tage später per Post direkt nach Hause geliefert. Die Möglichkeiten der Software sind nahezu grenzenlos, weshalb man sich nicht der Illusion hingeben sollte, dass sich im Hinblick auf den zeitlichen Aufwand etwas geändert hätte.

Ich persönlich setze mich leider viel zu selten daran, ein Fotobuch zu erstellen. Hin und wieder bestelle ich mal eins, wie zuletzt zu meinem Semesterprojekt „Experimentelle Fotografie“ an der Universität. Damals hatte ich mich für ein Panorama-Format mit Hardcover-Bindung und mattem Papier entschieden. Das Ergebnis empfand ich als sehr gut und es macht mir immer wieder große Freude, durch das Buch zu blättern. Auf dem matten Papier gedruckt wirken die Bilder ganz anders, als auf einem Bildschirm in einer Diashow präsentiert. Nun habe ich mich anlässlich eines Geburtstags wieder daran gesetzt, ein Fotobuch zu gestalten. Ich habe mich für ein großes Format mit Softcover-Bindung entschieden. Auf jede Seite habe ich formatfüllend ein Foto platziert. Ich persönlich mag diese sehr verspielten Vorlagen mit mehreren Bildern auf einer Seite nicht so gerne. Wenn, dann gestalte ich mir meine Collage in Photoshop selbst und lade sie als „ein Bild“ hoch. Dennoch hat es mir großen Spaß bereitet, durch die Vorlagen des Anbieters zu blättern. Gerade für Leute, die nicht so vertraut mit digitaler Bildbearbeitung sind, bietet die Software erstaunliche Möglichkeiten. So hat jeder die Chance, ansprechende Ergebnisse zu erzielen.

Erfahrenen Nutzern empfehle ich, vor der Erstellung eines Fotobuches einen Blick in die Einstellungen der Software zu werfen. Hier gibt es einige Optionen, die man definitiv anpassen sollte. Viele Optionen zur Bildverbesserung könnten sich Kontraproduktiv auf die Anpassungen durch externe Bildbearbeitungsprogramme wie Lightroom und Photoshop auswirken. Ich habe festgestellt, dass einige dieser Programme erkennen, wenn ein Bild bereits durch externe Bildbearbeitungsprogramme angepasst wurde. Da ich in jedem Fall keine Optimierung seitens der Bestellsoftware benötige, habe ich sämtliche Optionen deaktiviert. Sicher ist sicher.